Verwallung Strullendorf
Vorstellung der Planungsalternativen sowie Entscheidung über die weitere Vorgehensweise, Beschluss; Referenten: Hr. Löffler, Gaul Ingenieure und Hr. Wehner, TEAM4

 

In der Bauausschusssitzung vom 16.08.2022 wurde ein Sachstandsbericht zum Bauvorhaben "Verwallung" in Strullendorf vorgetragen. Auf das Protokoll vom 16.08.2022, welches dem Sachvortrag beiliegt, wird verwiesen.

 

Entsprechend dem Beschluss, wurde für die alternative Rückhaltungsmöglichkeit an der Hauptsmoorhalle sowohl die Aktualisierung des hydraulischen Rechenmodells (u.a. für Einstauzeit und Dammhöhen), verbunden mit einem Hochwasserschutzkonzept für den Ortsbereich Strullendorf, als auch ein hydrogeologisches Gutachten (Auswirkungen des geplanten Einstaus der Fläche auf das vorhandene Wasserschutzgebiet) in Auftrag gegeben.

 

Im Hochwasserschutzkonzept wurden 2 Planungsvarianten beleuchtet. Hierzu ein grober Überblick der Eckdaten. Die Referenten werden die Planungsvarianten in der Sitzung detailliert vorstellen:

 

Rückhaltevolumen:                    200.000 m³

Drosselabfluss:                        11 m³/s

Dammhöhe (ohne Freibord)      ca. 6,00 m

Länge                                      ca. 200 m

Kostenannahme netto               ca. 2.500.000,00 €

 

Nachteile:                                 Dammhöhe 6,00 m, Unterhaltungsaufwand (Dammbeauftragter,

Inspektion, Wartung, usw.), Kosten für die Errichtung

Vorteile:                                   Schutz von Strullendorf

 

 

Rückhaltevolumen:                   20.000 m³

Drosselabfluss:                        20 m³/s

Dammhöhe (ohne Freibord):     ca. 1,50 m

Länge:                                     ca. 125 m

Kostenannahme netto               ca. 264.000 €

 

Nachteile:                                 -     Im Vergleich zur Variante 1 nur Teilschutz von Strullendorf

Vorteile:                                   -     weitere Rückhaltungsmöglichkeiten im oberen Verlauf

des Ziegenbaches weiterhin möglich,

Verwallung mehr notwendig.

Gewerbegebiet

 

 

Auch das hydrogeologische Gutachten liegt seit Juli 2023 vor. Zusammenfassend ist dem Gutachten zu entnehmen, dass bei Einhaltung der Hinweise und Anforderungen zur Umsetzung von Schutzmaßnahmen, insbesondere während der Bauphase, keine Beeinträchtigung der Trinkwasserbrunnen zu befürchten sind. Auch nachteilige Auswirkungen in der späteren Nutzung der Rückhalteflächen können ausgeschlossen werden.

 

Als dritte Variante haben die Referenten die bereits vorgestellte Verwallung am Zeegenbach auf Höhe der Ortsstraße Am Bach angesprochen, die mit ca. 270.000 € zu Buche schlägt.

 

Eine Förderung über das WWA steht nicht zur Debatte. Eine weitere Anfrage sollte beim ALE, Bamberg gestartet werden. Da keine Förderung im Raum steht, wäre der Bauherr frei von Vorgaben.

 

Die technischen Voraussetzungen je nach Variante sind zu berücksichtigen. Beim Bau von Rückhaltungen im Gemeindegebiet (Planung 2015) wären große Grunderwerbsverhandlungen zu führen.

 

Die große Variante 1 wurde vom GR und von den Planern kritisch gesehen, da diese auch große Risiken birgt. Die Planer empfehlen die kleineren Umsetzungen Var. 2 und Var. 3 mit möglicher Förderung. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis spricht sich klar für die Var. 2 und Var. 3 aus, so die Planer. Die Verfahrensdauer sollte abgeprüft werden. Eine kürzere Dauer wurde vom GR nachgefragt.

 

Lt. Aussage von Hr. Wehner, kann die kleine Variante der Verwallung sofort und ohne weitere Genehmigung umgesetzt werden.

Fördermöglichkeiten über die Städtebauförderung sind zu prüfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der GR spricht sich für Umsetzungen der Varianten 2 und einer "abgespeckten"-Low-Budget-Variante 3 aus. Diese sollen von den Planern weiterverfolgt werden.

 

                                                                    19 : 0 angen.

 

GR Weber war während der Abstimmung nicht im Sitzungssaal anwesend.